Terborg. Wie man mit technischen Bauwerken Natur- und Küstenschutz verbindet und wie es nach der Fertigstellung im Tidepolder Coldemüntje weitergeht: Das sind im April und Mai die Themen der Vortragsreihe „Masterplan kompakt“ in der Naturschutzstation Ems. Die Vorträge sind kostenlos, wegen des begrenzten Platzes ist eine Anmeldung erforderlich unter Tel. 0441/9215-481 oder per E-Mail an masterplan-ems@arl-we.niedersachsen.de  Die Naturschutzstation Ems des NLWKN befindet sich in der Schöpfwerkstraße 10 in Terborg (Gemeinde Moormerland) im ehemaligen Sielwärterhaus des Siel- und Schöpfwerks Sautel direkt am Emsdeich.

Bauen für den Naturschutz - wie geht das zusammen? So lautet der Titel des Vortrags, den Henning Paulsen-Jacobs am Mittwoch, 17. April um 17.30 Uhr hält. Er hat schon einige Küstenschutz- und Wasserbauwerke geplant und umgesetzt. U.a. ist der Ingenieur im Geschäftsbereich „Planung und Bau“ des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft und Küstenschutz (NLWKN) am Tidepolder Coldemüntje für das Ein- und Auslassbauwerk zuständig. Dort rollen Bagger an, Spundwände werden gezogen und Stahlbeton verbaut - Großbaustelle für den Naturschutz. Wie die scheinbaren Gegensätze zusammenpassen und welche Herausforderungen dabei und beim Küstenschutz bei Planung und Umsetzung herrschen, das ist Thema seines Vortrags.

Der Tidepolder ist fertig - und dann? Darüber spricht der Biologe Dr. Claus Hinz vom Geschäftsbereich Naturschutz des NLWKN und Koordinator für den Bau mehrerer Masterplan-Polder am Mittwoch, 15. Mai ab 17.30 Uhr. Er gibt einen Ausblick auf die erste Zeit nach der Fertigstellung des Tidepolders Coldemüntje. In einer Testphase wird die Funktion der Bauwerke geprüft und angepasst. Zudem wird genau hingeschaut, wie sich die Fläche und die Priele unter den neuen Bedingungen entwickeln und was sich alles dort an Tieren und Pflanzen ansiedelt. Wie all das funktionieren soll und was dafür geplant ist, ist Thema des Vortrags.